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Pressemitteilung der SPD Salzbergen, 14.04.2011

SPD Salzbergen verfasst Resolution: Aus der Katastrophe lernen

In einer gemeinsamen Sitzung von SPD-Ortsvereinsvorstand und –Gemeinderatsfraktion wurde folgende Resolution beschlossen:

Die katastrophalen Vorfälle in wir den japanischen Atomkraftwerken zeigen 25 Jahre nach dem Super-GAU im sowjetischen Tschernobyl erneut: Kein Atomkraftwerk ist hundertprozentig sicher. Die Atomkraft ist nicht beherrschbar. Ihre zerstörerischen Folgen übersteigen jede menschliche Vorstellung. Wir müssen verhindern, dass sich so eine Katastrophe wiederholt. Daher fordern wir alle politisch Verantwortlichen auf,

1. die ältesten und am schlechtesten gegen Flugzeugabstürze geschützten deutschen Atomkraftwerke Biblis A, Biblis B, Brunsbüttel, Neckarwestheim I, Philippsburg I, Isar I, Unterweser und Krümmel endgültig vom Netz zu nehmen.

2. die Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke unverzüglich zu stoppen und zurückzunehmen. Deutschland muss zu seinem ursprünglichen Ziel zurück: Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2020.

Das gilt auch für das Kernkraftwerk Emsland. Dessen Betreiber RWE wird aufgefordert, als ersten Schritt seinen Antrag auf Leistungssteigerung unverzüglich und vollständig zurückzunehmen.

Wer versucht, mehr aus einem bestehenden System herauszuholen, belastet dieses stärker. Das geht nur zu Lasten der Sicherheit.

3. die Energiewende zu beschleunigen. Das Atomzeitalter und das Zeitalter billigen Öls sind vorbei. Die Zukunft wird bestimmt von erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz.