Lingener Tagespost: 18.04.2017
Sven Lampe
Salzbergen. Hoher Besuch aus Hannover weilte am Dienstag in Salzbergen. Auf seiner Rundreise durch sämtliche Wahlbezirke des Landes traf sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil mit der Geschäftsführung der H+R-Raffinerie ebenso wie mit örtlichen Vereinsvertretern und potenziellen Wählern.
Ein Hintergrundgespräch hier, ein Händedruck dort, und zwischendurch immer wieder in diverse Kameraobjektive lächeln — der Terminkalender des Ministerpräsidenten bei seinem Besuch in Salzbergen war eng gesteckt.
Eindruck hinterlassen
Dennoch hatte die Region beim Landesvater offenbar Eindruck hinterlassen. „Niedersachsen hat starke Wirtschaftsstandorte, aber das Emsland sticht noch einmal heraus“, sagte Weil, nachdem er sich von den Chempharm-Geschäftsführern Nils H. Hansen und Detlev Woesten über die Geschichte, Herausforderungen und Perspektiven einer der modernsten Spezialraffinerien hatte berichten lassen. So wünscht sich Woesten unter anderem eine europaweite Vereinheitlichung rechtlicher Grundlagen und Grenzwerte. Zurzeit sei es so, dass Deutschland und teilweise sogar Niedersachsen auf europaweite Werte noch einen draufsetze.
Rundfahrt im Feuerwehrwagen
Anschließend ließ sich der Ministerpräsident, der auf Einladung des Salzbergener SPD-Landtagskandidaten Christian Otten ins südliche Emsland gekommen war, in einem Feuerwehrwagen von 1959 durch die Gemeinde kutschieren. Als Gästeführer fungierte der evangelische Pastor Markus Droste. So war es kein Wunder, dass Droste als Vorsitzender des Trägervereins des Feuerwehrmuseums Weil eben dorthin führte. Ein Eintrag ins dortige Gästebuch war für den Ministerpräsidenten ebenso selbstverständlich wie die anschließende Stippvisite bei der Museumslok.
Trinkwasserschutz
Ernst wurde es dann wieder bei einem Treffen mit potenziellen Wählern und Nichtwählern vor einem Verbrauchermarkt. Dort schenkte Weil seine Aufmerksamkeit den Vertretern verschiedener Interessensgemeinschaften, die sich für einen besseren Schutz des Trinkwassers einsetzten.
Baujahr 1959 ist der Feuerwehrwagen, mit dem Ministerpräsident Stephan Weil (2.v.l.) Salzbergen erkundete. Mit dabei waren unter anderem (v.l.) Pastor Markus Droste, Landtagskandidat Christian Otten und Ratsfrau Katrin Nähring. Foto: Sven Lampe
Ministerpräsident Stephan Weil (l.) ließ sich von den Geschäftsführern Detlev Woesten (r.) und Niels H. Hansen (Hintergrund) die Salzbergener Raffinerie erläutern. Foto: Sven Lampe
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